Digitales Lernen:
Schule soll auf das Leben vorbereiten

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Schule soll auf das Leben vorbereiten

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Schule soll auf das Leben vorbereiten

Digitales Lernen:
Schule soll auf das Leben vorbereiten

Digitales Lernen: Schule soll auf das Leben vorbereiten

Cornelsen hat in ihrer kürzlich veröffentlichten Schulleitungsstudie 2022 häufige Herausforderungen und individuelle Lösungsansätze für das weite Aufgabenfeld der Schule erfragt – mit spannenden Erkenntnissen und Einblicken für Schulen und Lehrende. In diesem Beitrag haben wir Ihnen zwei Themenbereiche der Studie – für das Leben lernen und digitale Technologien - aufbereitet. Die Studie zeigt auf, wo noch Bedarf ist, bietet aber auch eine grundlegend positive Stimmung und Bereitschaft für Veränderung.

Schulleitungen und Digitales Lernen in der Schule

Ein Großteil der befragten Schulleitungen der Studie wollen ihre Rolle aktiver und souveräner wahrnehmen als bisher. Die größte Herausforderung dabei ist die fehlende politische und rechtliche Unterstützung. Der Bürokratie-Dschungel, immer größer werdende Anforderungen und die täglich anfallenden Tätigkeiten lassen Schulleitungen kaum noch Freiräume, um sich mit der Zukunftsfähigkeit der eigenen Schule auseinanderzusetzen. Der Wille ist jedoch bei den meisten da. Das ist die wohl wichtigste Botschaft der Cornelsen Schulleitungsstudie 2022: Schulleitungen brauchen die passenden Ressourcen und wichtige Strukturen, um Lernräume zu öffnen und die Schule pädagogisch und modern zu gestalten. Diese müssen von außen zur Verfügung gestellt werden. Skills for Innovation bietet dafür die perfekte Plattform.

Wichtige Erkenntnisse aus der Cornelsen Schulleitungsstudie 2022

Für das Leben lernen

Eine Kernaussage der Studie ist, dass die Schule Schüler und Schülerinnen auf die Berufswelt vorbereiten soll und ihnen die entsprechenden Kompetenzen vermittelt. Nicht mehr nur die Lese- und Schreibkompetenz ist beispielsweise wichtig. Ein Großteil der Schulleitungen sieht auch die Förderung der Medien- oder IT-Kompetenz ihrer Schützlinge als ihre Aufgabe. Die Aufgaben der Schule werden also sehr weit gefasst und auch nicht-curriculare Lerninhalte werden darin inkludiert.

Über die letzten 30 Jahre hat also eine Kompetenzverschiebung stattgefunden. Damit geht natürlich eine Verschiebung des Tätigkeitsspektrums von Lehrkräften und Schulleitungen einher. Lehrkräfte wollen nicht mehr nur den Lehrplan abhaken, sondern eine Lernbeziehung mit Schülern und Schülerinnen eingehen, um sie in ihrer Persönlichkeitsbildung optimal fördern zu können. Auch das Leistungsdenken soll zugunsten eines umfassenderem Lern- und Bildungsverständnis in den Hintergrund gedrängt werden, ohne sich pauschal von ihm abzuwenden. Beziehungsarbeit, soziales Lernen und demokratische Bildungsarbeit bereiten Schüler und Schülerinnen heutzutage weitaus besser auf die veränderte Berufswelt vor.

Berufsorientierende Schule

Damit das nicht in einer „Laberschule“ endet, muss die Schule auch berufsorientierend sein. Diese Anforderung wird vor allem von der Außenwelt an Schulen herangetragen und trägt damit ebenfalls zum erweiterten Verständnis von Bildung und Lernen bei. 88% der Schulleitungen bestätigen, dass die Schule eine Orientierung zum Berufs- und Arbeitsmarkt bieten sollte. Das können verpflichtende Praktika, die Teilnahme an Berufs- und Studienmessen oder Unterrichtsinhalte sein. Auf jeden Fall wird das Curriculum entsprechend angepasst. Eine Schulleitung der Studie berichtet: „Ich wünsche mir, dass der Fokus des Gymnasiums noch mehr auf das gerichtet ist, was auf die Berufswelt vorbereitet. Die Schüler:innen müssen wissen, wofür es wichtig ist, bestimmte Dinge zu lernen, z.B. Mathe für das Ingenieurwesen.“

Für Schulleitungen bedeutet das also vor allem, die Professionalisierung von Lehrkräften in diesen neuen Bereichen voranzutreiben. Sie steuern zusätzlich das Schulklima und die Beziehungen der Schule zur Außenwelt.

Lebenskompetenzen und gesellschaftliche Themen

Circa 93% der befragten Schulleitungen stimmen der Aussage zu, dass Lebenskompetenzen im Unterricht ein größeres Gewicht bekommen sollten. Schule ist mehr als nur der Lehrplan, sie vermittelt Lebenskompetenzen und bildet Persönlichkeiten. Lebenskompetenz- bzw. Präventionsprogramme werden bereits von 39% der Schulleitungen umgesetzt. Damit wird das Miteinander gefördert und die wachsenden Anforderungen der Schüler und Schülerinnen erfüllt. Dabei ist der Anteil an Förderschulen, Schulen mit gebundenem Ganztag und Schulen, die Modellversuche durchführen, besonders hoch.

Dass Unterricht auch gesellschaftliche Themen abbilden muss, um Schüler und Schülerinnen auf die Berufswelt vorzubereiten, sind Schulleitungen sich einig. Doch die Schule muss und kann nicht jedes Thema abdecken. Folgenden Themen möchten Schulleitungen mehr Stellenwert einräumen:

Die schon beleuchteten Lebenskompetenzen stehen mit 93% an oberster Stelle. Auch digitale Bildung und Mündigkeit (92%), Gesundheit und Ernährung (90%), Demokratie und Civic Education (88%) und Bildung für nachhaltige Entwicklung (88%), Klimawandel (83%) und Weltwissen (74%) sind für Schulleitungen wichtige Themen.

Digitale Technologien und Medien

Die Digitalisierung ist Teil unserer Schulen, doch bildet einige Herausforderungen. Schulleitungen sehen dabei die digitale Ausstattung als Herausforderung Nummer eins. Denn die Ausstattung der Lehrkräfte, der schulischen Räume und der Schüler und Schülerinnen muss angepasst werden. Einige Schulen haben diese Hürde bereits bewältigt, viele sind jedoch noch mitten im Prozess. 67% der Schulleitungen sehen in der digitalen Ausstattung im Moment das Thema, mit dem sie sich am meisten auseinandersetzen.

Mit der Ausstattung müssen neue Lernkonzepte eingeführt werden bis die gelebte Digitalität an der Schule zur Selbstverständlichkeit wird. Wie eine Schulleitung treffend zusammenfasst, bringe auch die beste Infrastruktur nichts, wenn man nicht wisse, was man damit macht. Denn Digitalisierung darf kein Selbstzweck sein, sondern muss didaktisch nutzbar und wertvoll sein.
Die befragten Schulleitungen gliedern die Aufgaben der digitalisierten Schule in drei Bereiche:

  • Lernen und Unterrichtsgestaltung
  • Management und Administration
  • Externe Kommunikation

Lehrkräfte müssen sich ständig weiterbilden und Schülern und Schülerinnen einen reflektierten Umgang mit Digitalität vermitteln. Dies praktisch und theoretisch fundierte Medienkompetenz vermittelt die Lehrkräftefortbildung Skills for Innovation. Am Ende des Artikels erfahren Sie mehr dazu.

Vorteile und Möglichkeiten der Digitalisierung

87% der Schulleitungen finden, dass computergestützte Diagnostik, Apps und Programme das individualisierte Lernen unterstützen. Drei Viertel sehen in der Digitalisierung von Schulen eine gute Möglichkeit, Schüler und Schülerinnen auf den digitalen Arbeitsmarkt vorzubereiten und zwei Drittel finden, dass die Digitalisierung die Arbeit von Lehrkräften erleichtert.

Auch das Schulmanagement wird durch die Digitalisierung unterstützt. Bereits die Hälfte der Schulleitungen gestaltet die Schule bereits datengesteuert. Für die schulische Kommunikation werden von zwei Dritteln digitale Medien verwendet. Die mit der digitalisierten Schule verknüpften Aufgaben und Funktionen sind also vielfältig.

Für die digitale Weiterentwicklung ihrer Schule nutzen Schulleitungen viele unterschiedliche Quellen. Staatliche Fort- und Weiterbildungsangebote stehen dabei ganz oben. Private Fort- und Weiterbildungsprogramme werden von 40% der Schulleitungen genutzt. Hierbei schätzen sie besonders die externe Unterstützung und Beratung.

Auch im Bereich der digitalen Schule sind die Aufgaben einer Schulleitung vielfältig: eine qualifizierte personelle Aufstellung, die Einrichtung und Betreuung von digitalen Strukturen, Datenschutzfragen, die Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften – langweilig wird es sicher nie. 90% der Schulleitungen haben einen großen Bedarf an Lehrkräften, die auf Digitalisierung und Medienbildung spezialisiert sind. Eine große Chance für Lehrkräfte in diesem Bereich.

Skills for Innovation: Digitales Lernen in der Schule fördern und unterstützen

Nicht nur Lehrkräfte, sondern auch Schulleitungen wollen und müssen im Bereich der Digitalisierung dazulernen. Über 90% der befragten Schulleitungen geben an, selbst Kenntnisse zu Konzepten in der digitalen Bildung und Datenschutzkenntnisse für ihren Alltag zu benötigen. 80% sehen Kenntnisse im Datenmanagement als wichtig an. Spezifische technische Kenntnisse, wie KI, Big Data oder die Programmierung werden von circa der Hälfte für wichtig befunden.

All das können Sie in der Skills for Innovation: Lehrkräftefortbildung für die Zukunft lernen. Die Fortbildung richtet sich sowohl an Lehrkräfte, wie auch Schulleitungen und ist für Medien-Neulinge bis hin zu -Profis geeignet.

Christian Schlierf von der Technikerschule Neumark war Teil des Programms: „Das allerwichtigste ist die Offenheit für Neues. Wir dürfen keine Angst haben, Dinge auszuprobieren, vielleicht auch mal im ersten Versuch zu scheitern, dann wieder neu zu beginnen. Nur so kommen wir weiter. […] Im Endeffekt machen das Bildungsprogramme wie die von Intel für jede Lehrkraft aber auch sehr einfach.“

Sein Kollege Christian Meier hat in der Technikerschule eine sensorische Wetterstation gebaut. Genau zu diesem Thema gibt es eines der zahlreichen SFI Unterrichtspakete. Auch zum OpenBot, mit dem sie an seiner Schule schon oft gearbeitet haben, gibt es hilfreiche Inhalte. Er sieht es als Lehrkraft in seiner Verantwortung, Schülern und Schülerinnen Future-Skills mitzugeben, mit denen sie am Arbeitsmarkt der Zukunft bestehen können.

Bleiben Sie wie Christian Meier und Christian Schlierf nah an der Lebenswelt der jungen Menschen und lassen Sie sich vom SFI-Programm inspirieren.

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