Digitalisierung an Schulen: Konzept zur Umsetzung anhand eines Praxisbeispiels

Auslöser der Digitalisierung an der Maria-Ward-Realschule war nicht die Corona-Pandemie

Als die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie letztes Jahr im März auch die Schulen erreichte und ad hoc von Präsenzunterricht in den Wechsel- oder Distanzmodus umgestellt wurde, startete die Maria-Ward-Realschule im oberbayerischen Schrobenhausen nicht bei Null. Schon 2018 nahm die Digitalisierung dort richtig Fahrt auf. Der Schulträger der Schule startete damals ein Projekt zur Digitalisierung seiner 43 Schulen und zur Zentralisierung der IT-Infrastruktur.

Die Digitalisierung von Schulen kann nicht über Nacht passieren

Es muss bedacht werden, dass die Digitalisierung der Maria-Ward-Realschule zu Beginn der Corona-Krise bereits fortgeschrittener war, als an manch anderen Schulen. Eine ganzheitliche Digitalisierungsstrategie kann nicht von heute auf morgen erstellt und umgesetzt werden. Dennoch gibt es einige wesentliche Faktoren, welche wir aus der Erfolgsgeschichte der Maria-Ward-Schule mitnehmen können.

Diese 4 Faktoren spielen eine Rolle

  • Beim Übergang in den Distanz- oder Wechselunterricht profitierte die Maria-Ward-Realschule von einem soliden Fundament aus guter W-LAN-Netzabdeckung und dem Vorhandensein der erforderlichen Hard- und Software.

  • Die durchgängig einheitliche Ausstattung aller Lehrkräfte mit 2-in1-Convertible-Notebooks erleichterte die Kommunikation zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und ermöglichte einen problemlosen Übergang in den Distanzunterricht.

  • Eine professionelle und unkomplizierte Verwaltung der Schul-IT durch einen externen Partner führt zu einer Gewährleistung der Funktion von Hardware und Software.

  • Die einheitliche Ausstattung mit Software ermöglicht es, Unterrichtsinhalte unkompliziert aufzubereiten und zu teilen.

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Das solide Fundament

Sämtliche Schulen des Schulwerks der Diözese Augsburg wurden mit Glasfaserverbindungen ausgestattet, um ein schnelles und stabiles Internet zu gewährleisten. Zudem erhielt die Maria-Ward-Realschule, die sich in einem altehrwürdigen Kloster mit dicken Mauern befindet, rund 40 WLAN-Access-Points. Diese sorgen für eine optimale Netzabdeckung im gesamten Gebäudekomplex. Auf Basis dieser Grundinfrastruktur rüstete die Schule alle Lehrkräfte mit Dell-Latitude-Convertibles und die Verwaltung mit Dell-Optiplex-Desktop-PCs aus. Circa 70 Desktop-Rechner und 80 Convertibles hat sie heute im Einsatz, so dass jede Lehrkraft über ein eigenes Gerät verfügt.

Corona-Pandemie als Beschleuniger der Digitalisierung

Durch den frühzeitigen Schritt zur Digitalisierung war die Maria-Ward-Realschule optimal für den Home-Schooling-Betrieb aufgestellt. Das ermöglichte es den Verantwortlichen, schnell und unkompliziert auf Lockdown bzw. Schulschließung zu reagieren. Auf den Smartphones der Schülerinnen wurde Microsoft 365 installiert, und sie nahmen ihre Hefte und Bücher mit nach Hause. Die Lehrkräfte konnten ihren Unterricht dann mit Hilfe ihrer 2-in-1-Notebooks auf Basis extra ausgearbeiteter Stundenpläne auf digitalem Wege fortsetzen.

Unterrichtsausfall? Die gute Vorbereitung macht sich bezahlt

Der Unterricht konnte so ohne nennenswerte Ausfälle nahtlos weitergehen. Lediglich an einem einzigen Tag musste der Unterricht ausfallen, damit sich die Lehrkräfte treffen und spezielle Stundenpläne für den Heimunterricht ausarbeiten konnten. Bereits am nächsten Tag konnte der Unterricht dann auf digitalem Wege erfolgreich starten.

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Digitalisierung als Bereicherung für Lehrkräfte

Die oben genannten Faktoren machen sehr deutlich, wie wichtig ein einheitliches und durchdachtes Vorgehen bei der Umsetzung einer digitalen Strategie an Schulen ist. Die Aufgabe, den Lehrkräften und Schülern zu vermitteln, dass die Digitalisierung an Schulen eine Erleichterung und Bereicherung sein kann, konnte hier überzeugend umgesetzt werden. Dr. Frank Puschner, 1. Konrektor an der Maria-Ward-Realschule, berichtet:

"Da alle unsere Lehrkräfte die gleichen Convertibles mit identischem Betriebssystem und derselben Software haben, konnten sie sich während der Homeschooling-Phase sehr gut gegenseitig unterstützen."

Engagement der Lehrkräfte als Erfolgsfaktor

Den entscheidenden Faktor für den Erfolg des digitalen Unterrichtens in der Distanzunterrichtsphase sieht Dr. Frank Puschner allerdings vor allem darin, dass alle an einem Strang zogen.

„Selbst die Lehrkräfte, die Ende Juli 2020 in den Ruhestand gegangen sind, haben sich noch in die digitalen Techniken eingearbeitet und den digitalen Unterricht engagiert bestritten.“

Unkomplizierte Verwaltung des Netztwerkes

Für die Verwaltung ihres Netzwerkes nutzt die Maria-Ward-Realschule die Software MNSpro von AixConcept, einem externen Partner, der sich auf Schul-IT Dienstleistungen spezialisiert hat. Mit dieser speziellen Schulnetzwerk-Lösung können die Lehrkräfte der Maria-Ward-Realschule unter anderem die Geräte und ihre Benutzeraccounts unkompliziert verwalten und absichern, sowie Funktionen wie elektronische Aufgabenverteilung oder einen Klassenarbeitsmodus nutzen. „Die Schülerrechner in den IT-Räumen lassen sich mit MNSpro im Blick behalten und auch fernsteuern“, erläutert Dr. Frank Puschner.

Deskop-PC’s als Drum-Machine

Viele Lehrkräfte nutzen ihre Convertibles als Whiteboard, indem sie pädagogische Inhalte per Beamer an die Wand projizieren. Dort zeigen sie PowerPoint-Präsentationen oder unterstützen Unterrichtsgespräche mit Mindmaps, die abgespeichert und dann den Schülerinnen zur Verfügung gestellt werden können. Auch die Schüler arbeiten täglich mit der von der Schule zur Verfügung gestellten Hardware. Im Musikunterricht beispielsweise kommen die Deskop-PC’s auch als Drum-Machine oder Produktionsstudio zum Einsatz, mit denen die Schülerinnen Musik produzieren und selbstgeschriebene Rap-Songs aufnehmen können.

Defizite im Bildungswesen werden durch Pandemie deutlich

Es ist offenkundig, dass Schulen der Digitalisierung nicht weiter ausweichen können. Die Pandemie hat sehr schnell und schonungslos die digitalen Defizite im Bildungswesen nach oben gespült. Ein Grundstein ist zwangsläufig im vergangenen Jahr an allen Schulen gelegt worden. Darauf lässt sich aufbauen. Das Beispiel der Maria-Ward-Realschule zeigt, dass es gelingen kann und bei richtiger Umsetzung zu einem erfolgreichen und bereichernden Unterrichtsgeschehen beiträgt – auch in Zeiten nach der Pandemie.

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