Einsatz digitaler Medien im Unterricht

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Digitale Medien im Unterricht wirkungsvoll einsetzen 

Lernen mit digitalen Medien? Darum kommen Lehrkräfte nicht herum, wenn sie einen zukunftsweisenden Unterricht gestalten wollen. Doch welche Vorteile bietet der Einsatz digitaler Medien im Unterricht ganz konkret? Digitale Medien helfen nicht nur bei der Gestaltung eines abwechslungsreichen, kompetenzorientierten und kreativen Unterrichts. Ihre Wirksamkeit geht weit über diese „Kreativ-Komponente“ hinaus: Durch ihren zielgerichteten Einsatz können Schlüsselkompetenzen des 21. Jahrhunderts spezifisch gefördert werden. Hier zeigen wir Ihnen, welchen Mehrwert digitale Medien für das Lernen bieten und geben Ihnen Beispiele, wie diese eingesetzt werden können.

Bedeutung digitaler Medien im Unterricht 

Digitale Lehr- und Lernangebote haben in den letzten beiden Jahren enorm an Beliebtheit zugelegt. Seit Anfang 2020 haben Schulträger und Schulen vermehrt digitale Endgeräte angeschafft und die digitale Infrastruktur ihrer Schule ausgebaut. Der Digital Pakt Schule (Basispaket plus Zusatzpakete) fördert und erleichtert diese Investitionen deutlich. Doch leider sind die Möglichkeiten deutschlandweit ungleich verteilt. Während Lüneburg und Frankfurt zum Beispiel bereits vor 2020 mit der Digitalisierung von Schulen begonnen haben, haben andere Gemeinden immer noch nicht die passende Technik.

Dass diese Maßnahmen im Großen und Ganzen Wirkung zeigen, sehen wir mit einem Blick auf die Statistik. Laut Statistischem Bundesamt ist die Nutzung digitaler Lernplattformen im ersten Quartal 2020 stark angestiegen. 59% der Schüler und Schülerinnen zwischen 10 und 15 Jahren haben darüber kommuniziert. Die Verwendung von Lernsoftware und elektronischen Lehrbüchern hat sich ebenfalls verdoppelt. Um den Umstieg zur Digitalisierung zu meistern, benötigen Schulen leistungsfähige und sichere Hard- und Software. Nur so erfolgt der Weg zur digitalen Schule schnell, umfassend und den Anforderungen entsprechend. Mehr zu dem Thema erfahren Sie im Beitrag Digitale Ausstattung Schule: So steht es laut einer Studie wirklich um den Fortschritt

Was digitale Medien mit Schlüsselkompetenzen zu tun haben 

Schlüsselkompetenzen unterliegen einem stetigen Wandel. Was vor 50 Jahren noch gefragt war, reicht Schülerinnen und Schülern heute nicht mehr aus, um später erfolgreich im Berufsleben zu bestehen. Die Kernkompetenzen des 21. Jahrhunderts sind unter anderem Kommunikation, Kreativität, Kollaboration und Kritisches Denken. Eine zeitgemäße Bildung schult diese Kompetenzen. Die Frage ist, wie die Schule diese Kompetenzen bei Kindern und Jugendlichen fördern kann.

Dafür eignen sich digitale Medien im Unterricht ganz besonders. Allerdings nur, wenn sie einem pädagogischen Ziel folgen und nicht als Selbstzweck eingesetzt werden. Ohne sinnvolles medienpädagogisches Konzept bringen auch die besten digitalen Medien nicht viel auf dem Weg zu einer zukunftsorientierten Bildung.

Die vier Kernkompetenzen (4K) sind momentan für viele Schulen Neuland. Die Internetkultur ist hingegen schon in vielen Bildungseinrichtungen – von der Grundschule bis zum Abitur – integriert. Hierauf lässt sich optimal aufbauen.

Digital-unterstützter Unterricht ist nah an der Lebensrealität von Schülerinnen und Schülern 

Das Internet ist inzwischen Teil unseres Lebens. Informationstechnische Geräte haben die Arbeitswelt und Lebensgestaltung von Erwachsenen deutlich verändert. Das macht auch vor dem Nachwuchs keinen Halt: Kinder und Jugendliche sind die digitale Interaktion von ihrem Umfeld gewohnt und wachsen ganz selbstverständlich damit auf. Sie grenzen online und offline durch den natürlichen Umgang mit digitalen Medien nicht mehr stark voneinander ab. Sowohl virtuelle wie auch reale Erlebnisse sind Teil ihrer Lebensrealität.

Die Schule könnte diese Lebensrealität zwar aussperren, doch ist es viel sinnvoller, diese aufzugreifen und geschickt in der Bildung zu nutzen. Schülerinnen und Schüler werden so im digitalen Raum nicht allein gelassen und können mit ihn vertrauten Medien bestmöglich unterstützt werden.

Was ist mit der anhaltenden Diskussion rund um die Folgen digitaler Medien? 

Um digitale Tools im Unterricht gibt es allerdings einen anhaltenden öffentlichen Diskurs. Sollten Kinder und Jugendliche überhaupt mit digitalen Medien in Kontakt kommen? Theoretisch mögliche Folgen, wie Cyberstress, Empathieverlust und sozial isolierte Schülerinnen und Schüler, werden in diesem Zusammenhang oft genannt. Digitale Tafeln oder andere Technologien, die man im Unterricht einsetzen kann, werden jedoch nicht zu diesen Konsequenzen führen.

Ganz im Gegenteil: Wird in der Schule ein neugieriger, kritischer und offener Umgang mit digitalen Medien gelehrt und gelebt, können Kinder und Jugendliche auch außerhalb der Schule besser mit den Herausforderungen digitaler Techniken umgehen. Sie erfahren ihre Selbstwirksamkeit im digitalen Raum und was es dort zu beachten gibt.

Daraus lässt sich ableiten, dass Lehrkräfte Medienbildung benötigen, um den Wert des Einsatzes digitaler Medien zu erkennen müssen. Lehrende sind gegenwärtig konfrontiert mit einer Fülle von digitalen Medien und zahlreichen Bildungsressourcen, die sie im Digitalunterricht einsetzen können. Daher sollten sie in der Lage sein, diese Vielfalt zu bewältigen und sich selbst als digital kompetent wahrzunehmen. Nur so können sie geeignete Bildungsressourcen identifizieren.

Um digitale Medien zur Umsetzung qualitätsvoller Unterrichtsprozesse einzusetzen, benötigen Lehrkräfte digitale Affinität und eine Erweiterung ihrer medienpädagogischen und mediendidaktischen Kompetenzen.

Vorteile Digitaler Medien

Digitale Medien in den eigenen Unterricht zu integrieren, bringt viele Vorteile mit sich. Zum Beispiel:

  • zeitlich und räumlich unabhängiger Zugriff auf Unterrichtsinhalte
  • editierbare Lernmaterialien
  • Möglichkeit der Binnendifferenzierung
  • Interaktion

Mediendidaktisch kompetent handeln zu können, bedeutet Lernsituationen so arrangieren zu können, dass den Schülerinnen und Schülern der Erwerb von Medienkompetenz ermöglicht wird. Hierfür ist es wichtig, Medien bezüglich ihrer lernförderlichen Potenziale bewerten zu können und anhand dessen ein geeignetes Instrument für den jeweiligen Lehr-Lern-Prozess auszuwählen. Dabei gilt es die Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler bezogen auf den individuellen Lernprozess zu berücksichtigen, die sich aufgrund der stetig zunehmenden Bedeutung digitaler Medien dauerhaft verändern (u.a. Sprachverhalten, Kreativität, Erlebnisfähigkeit, Verantwortungs-bereitschaft und Urteilskraft)

Ideen für den Einsatz digitaler Medien in der Schule

Wie können digitale Medien im Unterricht eingesetzt werden, um die 4K zu fördern? Hierzu haben wir Ihnen ein paar Beispiele zusammengestellt:

  • Recherchieren von Informationen und die Bewertung der Suchergebnisse in der Grundschule mit speziellen Kindersuchmaschinen und Laptops
  • Visualisierung von Inhalten mit einer digitalen Tafel
  • Ideen sammeln und ordnen mit digitalen Tools wie Mentimeter
  • Kollaboratives Schreiben an einem schuleigenen Blog
  • Kreatives Arbeiten an einem eigenen Medienprojekt
  • Digitale Medien als Selbstlernmedium zur Verfügung stellen, anhand denen die Schülerinnen und Schülern selbstständig neue Inhalte erarbeiten (z.B. digitale Pinnwand wie padlet)
  • Digitale Medien als Präsentationsmedium nutzen, um die Vermittlung von Lerninhalten zu unterstützen
  • Digitale Medienangebote ausprobieren und nutzen, die Schülerinnen und Schüler auch in Ihrer Freizeit benutzen und sie intrinsisch motivieren

Mehr finden Sie in unserer Lehrkräftefortbildung INTEL® Skills for Innovation.

Kompetenzaufbau mit spannenden Projekten:

Mit dem Unterrichtspaket Greenscreen erstellen Schülerinnen und Schüler eigene kleine Nachrichtenbeiträge und versehen sie über die Greenscreentechnologie mit selbst gewählten Hintergründen. Wesentliches Ziel des Unterrichtspaketes ist es, ein Bewusstsein zu schärfen, wie einfach Bilder erstellt und manipuliert werden können und darüber eine Sensibilität bei den Schülerinnen und Schülern für Fake News zu schaffen.

Das Erlebnispaket, das über die MedienLB bezogen werden kann, enthält ein Lenovo ThinkBook 14s Yoga ITL 20WE - Flip-Design, eine GoPro Max, inkl. Akkuladestation, ein Handstativ und entweder einen Bresser Green-Screen BR-BGS1 Set 1 (groß) oder Bresser Green-Screen Rollup 147x190cm (klein).

Nachrichtensendung mit Greenscreen erstellen

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Digitale Medien in Schule und Unterricht erfolgreich implementieren

Die Herausforderungen des Einsatzes digitaler Medien im Unterricht sind komplex. Eine große Anzahl an Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften muss zunächst in das Schulnetz eingebunden werden. Schuleigene Geräte müssen beschafft werden oder das Thema BYOD (Bring-your-own-device) organisiert werden. Die komplexe IT-Landschaft muss dann laufend gewartet und überprüft werden. Damit der Einsatz von Technologien nicht dem Selbstzweck dient, braucht es zusätzlich ein medienpädagogisches Konzept. Das ist ganz schön viel für eine Schule? Bei all diesen Herausforderungen stehen wir Ihnen gerne zur Seite.

Digitale Medien im Unterricht Casestudy: Kompetenzen in einer digitalen Lebens- und Arbeitswelt vermitteln

Anna Bender, Lehrerin an einem Berufskolleg berichtet von ihren Erfahrungen mit den Erlebnispaketen
von Intel® Skills for Innovation und welche Rolle dabei das IT-Systemhaus MetaComp GmbH aus Stuttgart spielt. Laden Sie sich hier die Casestudy herunter!

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Verfasser

Anelia Zhilisbayev

Anelia Zhilisbayev
Projektleitung Bildung

Anelia Zhilisbayev ist auf dem education campus für die Projekte im Bildungsbereich zuständig. Sie ist die erste Anlaufstelle für alle Schulträger, Schulleiter:innen und Lehrer:innen, die sich für digitale Bildungslösungen und einen zeitgemäßen Unterricht mit digitalen Werkzeugen interessieren.

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